Meine Galerie
Malen, Zeichnen, Öl und Acryl
Als ich ungefähr 14 Jahre alt war, habe ich mir meine erste Staffelei gekauft. Ich hatte Lust und Muße mich hinzustellen und meiner Fantasie freien Lauf zu lassen… Ich habe damals schon gemalt was mir in den Sinn kam; ich wollte nicht bloß einfach abmalen was andere vor mir schon gemalt haben, das gefiel mir nicht; selbstständig kreativ zu sein, dass war es was ich wollte!
Die Bilder die ich malte, waren das was ich sah wenn ich meine Augen schloss, denn ich sah nämlich nicht nichts; ich sah ein vages Bild oder vereinzelte Motive, die ich zusammenbringen wollte um ein Ganzes daraus zu machen… Und da war vor allem auch ein Gefühl von Unendlichkeit in dem jungen Bemühen… Ich stand stundenlang vor der Staffelei und meine Bilder wuchsen Schritt für Schritt, am Ende wurden sie aber meist etwas ganz anderes als das was ich erwartet hatte.
Malen war ein Schlüssel, zu einem geheimnissvollen Schloss, den ich wie durch Zufall gefunden hatte.
Leider sind alle meine frühen Bilder weggekommen. Ich habe sie, als ich im Begriff war Berlin zu verlassen, einfach an die Straße gestellt… Heute bereue ich, dass ich es getan habe – Auch wenn sie natürlich keine großen Meisterwerke waren, so ist da doch eine Verbundenheit und ein Sehnen; vor allem fehlen mir die Bilder: „Der Harlekin“ und „Die tanzenden Sonnensegel über der Pyramide“. Ich hätte gerne zumindest ein Foto von den Bildern. Ich habe leider nur das Bild in meiner Erinnerung!
Einmal, in einer Psychose, da sah ich wie die Bilder in einer Galerie aufgehängt wurden – Es bedeutete mir, dass sie nicht verloren waren, sondern dass sie Würdigung gefunden haben… Das war eine schöne Psychose.
Meine neuen Bilder haben einen ganz anderen künstlerischen Anspruch und stehen auch in einem völlig neuen Kontext! Ich habe mein Thema gefunden und kann damit nun auch ganz anders arbeiten… Teilweise begleite ich meine schriftstellerischen Arbeiten mit Zeichnungen etc. teilweise male und zeichne ich auch Dinge die mir nur so im Kopf herumgeistern… Aber ich habe auf jeden Fall meinen Stil gefunden: Und zwar versuche ich eine Verbindung aus Einbildung und Vorstellung mit dem „Erleben“ psychischer Begebenheiten herzustellen! Ich möchte ein authentisches Bild davon geben „wie es ist als Betroffener zu leben“ und was der Betroffene sieht und hört, was andere nicht sehen und hören… Dabei verschwimmt die Realität, wird zu einer fantastischen Szene, wie aus einem Märchen oder Abenteuer… Ein ganz neuer Blick auf die Welt!
Ich habe begonnen einen Bilderzyklus zu meiner BEVIL-Trilogie zu malen… Die ersten beiden Bücher wurden bebildert, und es wird meine nächste große Arbeit, die Geschichte in Kurzform, mit Bildern fortzusetzen… Denn sie ist meine Geschichte.