Martin Kobald
Willkommen in meinem Leben
Hallo lieber Leser,
Es freut mich wirklich sehr, dass Du hier bist und dich auf meiner Webseite umschaust. Es zeigt mir, dass du dich zu einem gewissen Teil dafür interessierst, eine neue Perspektive auf das problembehaftete Feld der psychischen Erkrankungen einzunehmen.
Das Genre der Psychoseliteratur gab es so bisher noch nicht. Man könnte sagen, dass ich es erfunden habe... Es liegt diesem neuen Genre aber keine irgendwie geartete Idee oder gar ein System zugrunde, es ist einfach die logische Konsequenz meiner Auseinandersetzung und die Verarbeitung von ganz speziellen Erfahrungen, die man allgemein „Psychosen“ nennt.
Ich schreibe wie es wirklich ist! Und es ist immer eine ehrliche Auseinandersetzung. Es sind wahre Dinge von denen meine Bücher handeln – Auch wenn sie scheinbar erfunden sind, was die Eigenart von Psychosen ist – Und das ist auch notwendig, wie ich finde, denn ich will ja mit meiner Kunst erreichen, dass die Betroffenen anders, also so gesehen werden wie sie wirklich sind und nicht wie bisher, nur durch ein verzerrendes Glas von Vorurteil und Stigmata!
Meine gesamte Kunst und all mein Streben widmen sich dem Thema psychische Erkrankung. Kunst und Psychosen passen, wie ich finde, ganz gut zusammen; denn Kunst und Psychosen sind auf gewisse Weise miteinander verwandt – Das eine tut dem anderen kein Abbruch, sie befeuern einander eher… Wie ich in vielerlei Hinsicht schon erfahren durfte! Z.B. wenn der Künstler einen Blick in die Welt tut um Motive zu finden… Dann ist da immer ein „mehr“, die Dinge sprechen zum Künstler und genau das ist es auch was die Psychosen tun… Nur das sie nochmal mit mehr Intensität und einer eigenen Dynamik daherkommen… Sie sind chaotischer aber können dadurch auch facettenreicher sein!
Ich stecke nun schon seit einer halben Ewigkeit in der Materie – Seit ca. 19 Jahren. Was bedeutet, dass ich mich wirklich gut damit auskenne... Wie gesagt, ich habe alles was mich während dieser langen Zeit beschäftigt hat, äußerst aufmerksam und bewusst wahrgenommen... Ich bin dem sogar nachgegangen und dabei an so manch ein seltsames Gestade gelangt… Es fühlte sich oft an wie eine wahre Odyssee.
Über diese Zustände, die ich beschreibe, zu reflektieren ist fast wie philosophieren, weil es auch Dinge des Geistes sind die mich umgetrieben haben – Die Materie ist seltsam genug, sie ist fast selbstständig zu nennen und wirkt wie ein fremder Wille, nicht wie der eigne.
In diesen langen und oft auch schweren Jahren bin ich in so manch einen Abgrund hinein! Was man am besten in meinem Buch „Abgrund (Psychose)“ nachlesen kann. Ich habe dort meine 33 schlimmsten Psychosen beschrieben und ich glaube wenn man erfahren möchte was so eine Psychose ist, so bekommt man durch dieses Buch eine gute Vorstellung davon.
Am Anfang meiner Erkrankung fiel es mir sehr schwer etwas (Kreatives) zu schaffen. Ich steckte da zu tief drin… Es fühlte sich wie ganz reelle Bedrohungen an, die mich immerwährend durch imaginäre Augen beobachtete und ich musste ihnen immerfort meine gesamte Aufmerksamkeit und all meine Kraft entgegensetzen, weswegen ich mich auch keiner (kreativen) Arbeit zuwenden konnte.
Ich musste erst damit (mit der Krankheit) fertig werden – Was ich als Thema in fast allen meinen Büchern behandle. Darunter kann man sich vielleicht nur schwer etwas vorstellen, aber wenn ich es kurz beschrieben müsste, dann würde ich es so tun „Es wirkte alles vielmehr wie ein (ungeheuer gefährliches und teilweise auch grausiges) Abenteuer, weniger als Krankheit. Ich musste vor allem erst in die Lage kommen, der so real empfundenen Bedrohung Einhalt zu gebieten, bevor ich wieder gesund werden konnte“! Vielleicht versteht man das so?
(Falls man es nicht versteht es aber gerne möchte, dann kann man mich natürlich auch danach fragen – per Email: dmkobald@gmail.com – Ich beantworte gern alle Fragen, wenn ich kann)
Noch ein paar Worte über die Wahrhaftigkeit meiner Arbeiten – Die mir sehr am Herzen liegt.
Es ist als Künstler nicht leicht immer die Wahrheit zu sagen, vielleicht ist es ähnlich wie in der Welt da draußen die Wahrheit zu sagen, sie kann dem einen oder anderen unangenehm sein… Mir als Künstler ist sie manchmal im Nachhinein unangenehm, es fühlt sich dann an als wäre ich zu weit, oder in eine zu exponierte Stellung gegangen… Wie als hätte ich in einem philosophischen Gespräch eine krasse Idee geäußert oder jemanden eine politische Überzeugung offenbart, der eine ganz andere Einstellung hat! Aber all das ist für mich kein Grund zu lügen… Ich glaube auch nicht, dass ich mit Lügen das erreichen würde was ich mir vorgenommen habe zu erreichen… Das ist nur durch Aufrichtigkeit und die Wahrheit zu erreichen.
Dennoch schreibe ich unter einem Pseudonym, weil würde ich meinen wahren Namen nennen, so wäre ich Vorurteilen ausgesetzt und es könnten mir Nachteile daraus erwachsen… Ich denke, dass man das verstehen kann.
Meine Arbeiten sind durch einen ganz immensen Fleiß und Disziplin geprägt. Ich habe in den letzten 5 Jahren 10 Bücher geschrieben – Die ich alle im Selbstverlag bei Amazon veröffentlich habe. Das bedeutete im Durchschnitt so ca. 5 Stunden schriftstellerische Arbeiten am Tag; (die ersten 1000 Seiten Fingerübung sind da noch gar nicht miteingerechnet) dazu kamen dann noch im letzten Jahr ca. 3 Stunden Klavierspielen am Tag und diverse malerische Arbeiten. Ich habe soweit fast alles geschafft was ich mir vorgenommen habe… In der nächsten Zeit, werde ich versuchen freier zu arbeiten und mehr auf sozial Media unterwegs zu sein – Ihr dürft gerne einmal vorbeischauen, ich habe mir auch hier vorgenommen über psychische Erkrankungen aufzuklären und über mein ehrenamtliches Engagement zu berichten.
Am Ende will ich noch einmal etwas über meine mir selbst gestellte Aufgabe sagen – Ich will den psychischen Erkrankungen den Raum geben der ihnen eigentlich zusteht, sie aus dem schlechten Licht, in ein neues, ein besseres, rücken… In anderen Kulturen und in der Vergangenheit wurden die „Verrückten“ bereits anders gesehen, sie hatten Visionen und standen mit den Geistern in Kontakt, aber in unserer heutigen Zeit ist uns der Kontext abhandengekommen… Stimmen sind krank und Menschen die verrückte Sachen machen werden grundsätzlich missverstanden… Ich versuche mit meiner Literatur zu erklären was da im Inneren eines Betroffenen Menschen vor sich geht. Und ich gebe also allen die „von außen“ darauf gucken ein Bild davon was da gerade im Inneren passiert – Ich denke Verständnis ist der Schlüssel. Deswegen schreibe ich.
Ich würde gerne, dass meine Leser etwas aus meinen Büchern für sich mitnehmen können, sodass sie vielleicht uns Betroffene besser verstehen. Denn krank zu sein, bedeutet wesentlich mehr als nur zu leiden, ich glaube daran, dass die Krankheit einen Sinn hat! Einen verborgenen und geheimen Sinn zwar, aber wenn man z.B. den Stimmen einmal nachgeht, dann wird man verstehen was ich meine…
In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Spaß auf meiner Website.
Martin Kobald